Sonntag, 10. Mai 2009

Gedicht zum Muttertag

Ich bin's gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen,
Mein Sinn ist auch ein bisschen starr und zähe;
Wenn selbst der König mir ins Antlitz sähe,
Ich würde nicht die Augen niederschlagen.
Doch, liebe Mutter, offen will ich's sagen:
Wie mächtig auch mein stolzer Mut sich blähe,
In deiner selig süßen, trauten Nähe
Ergreift mich oft ein demutvolles Zagen.
Ist es dein Geist, der heimlich mich bezwinget,
Dein hoher Geist, der alles kühn durchdringet,
Und blitzend sich zum Himmelslichte schwinget?
Quält mich Erinnerung, dass ich verübet
So manche Tat, die dir das Herz betrübet?
Das schöne Herz, das mich so sehr geliebet?


(Heinrich Heine)

an meine Mama, die am 30.Mai 2007 von mir gegangen ist
Ich liebe dich Mama und du fehlst mir sehr....

2 Kommentare:

  1. Ein sehr schönes Gedicht zum Muttertag. Deine Mutter hätte sich bestimmt sehr darüber gefreut. Ich drücke dich.

    Hast du vielleicht noch Lust an meiner Verlosung teilzunehmen oder kennst jemanden, der Lust hätte?

    Herzliche Grüße!

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  2. Ich bin fest davon überzeugt, dass Deine Mama sich über das Gedicht genauso gefreut hat, wie ich mich
    Ich drück ich
    Claudia

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